Unternehmensgeheimnisse
  Bezüglich der Betriebsgeheimnisse ist 
  Verschwiegenheit gegenüber denjenigen 
  Personen zu wahren, die mit dem jeweiligen 
  Geheimnis durch die geschäftliche Praxis nicht in 
  Kontakt kommen.
  Vertrauliche Angaben
  Der Arbeitnehmer hat auch über vertraulich 
  bezeichneten Angelegenheiten Stillschweigen zu 
  bewahren. 
  Geheimhaltung auf Konzernunternehmen
  Die Verschwiegenheitspflicht erstreckt sich auch 
  auf Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse 
  derjenigen Unternehmen, mit denen die Firma 
  konzernmäßig oder wirtschaftlich verbunden sind. 
  Vertragsstrafe bei Geheimnisverletzung
  Der Mitarbeiter verpflichtet sich gegenüber der 
  Firma, bei Verletzung seiner 
  Verschwiegenheitspflicht eine Vertragsstrafe in 
  Höhe eines monatlichen Bruttogehaltes zu 
  zahlen.
  Nachvertragliche Geheimhaltungspflicht
  Der Mitarbeiter wird Geschäfts- und 
  Betriebsgeheimnisse streng vertraulich 
  behandeln. Diese Verpflichtung besteht auch 
  nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
  Schadensersatz und Vertragsstrafe
  Die Nichtbeachtung dieser nachvertraglichen 
  Schweigeverpflichtung verpflichtet den 
  Mitarbeiter zum Ersatz des hieraus entstehenden 
  Schadens.
  Urteil:
  Unwirksame Verschwiegenheitsvereinbarung
  Eine vertragliche Verpflichtung des 
  Arbeitnehmers zur Verschwiegenheit über 
  betriebliche Tatsachen ist nur wirksam, wenn das 
  durch die Belange des Betriebes gerechtfertigt 
  ist. Fehlt es daran, ist die Vereinbarung gemäß § 
  138 BGB unwirksam. LAG Hamm 
 
 
  
  
  Ein Verstoß gegen die Verpflichtung einer 
  Verschwiegenheitsvereinbarung kann mit einer 
  hohen Vertragsstrafe enden. Die Pflicht zur 
  Verschwiegenheit über Geschäfts- und 
  Betriebsgeheimnisse ergibt sich aus der 
  Treuepflicht des Arbeitnehmers gegenüber dem 
  Arbeitgeber. 
  Denn ein Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht und 
  der Arbeitnehmer hat eine Treuepflicht. Hat ein 
  Arbeitnehmer eine solche Vereinbarung 
  unterschrieben, handelt er vertragsbrüchig und 
  muss die vereinbarte Strafe zahlen.
  Geheimhaltungsvereinbarung 
  Klauseln (Beispiele)
  Der Mitarbeiter nimmt zur Kenntnis, dass eine 
  unbefugte Weitergabe von Betriebsgeheimnissen 
  strafbar ist.
  Der Arbeitnehmer darf Betriebs- oder 
  Geschäftsgeheimnisse nicht weitergeben und auch 
  sonst nicht für sich verwerten.
  Es ist dem Arbeitnehmer untersagt, geschützte 
  personenbezogene Daten bekannt zu geben, 
  zugänglich zu machen oder sonst zu nutzen.
  
 
  Wenn ein Arbeitsnehmer in einem Betrieb aufhört 
  zu arbeiten, kann er durch eine 
  Verschwiegenheitsvereinbarung verpflichtet sein, 
  auch nach seinem Ausscheiden aus der Firma, 
  keine internen Vorgänge nach außen zu tragen, 
  wodurch die Firma Schaden erleiden könnte.
  Geheimhaltungsvereinbarungen sollten eine 
  begrenzte Laufzeit haben, zumindest bis nach der 
  Beendigung des Vertragsverhätnisses. Diese 
  Laufzeit wird meistens an die handelsrechtlichen 
  Aufbewahrungspflichten angepasst.
  
 
 
 
  
  
  
  
 
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